Mittwoch, 19. März 2014

China- Land der Drachen

Kaum ein anderes Fabelwesen spielt in der Mythologie und Architektur eine so große Rolle wie chinesische Drachen. Das Land wird nicht umsonst als Heimat der Drachen oder Land der Drachen bezeichnet. Anfrage Chinareisen, info @ kombireise.eu, Tel. 0 35 35/24 25 24, täglich 8 bis 21 Uhr

Neun Drachen Wand im Kaiserpalast (CC) Seebeer Wikipedia
Neun Drachen Wand im Kaiserpalast (CC) Seebeer Wikipedia
Mythologie Chinas

Der Drache ist neben dem Einhorn, dem Phönix und der Schildkröte eines der vier Totemtiere der alten chinesischen Religion und das ranghöchste der Schuppentiere sowie Glückssymbole und wird als Gottheit verehrt. Er wird als Totem der Seen, Flüsse und Meere angesehen. Ein Drachen bewacht oft große Schätze.

Wächterdrache im Kaiserpalast Peking (C) JUREBU
Wächterdrache im Kaiserpalast Peking (C) JUREBU
Himmlische, göttliche und irdische Drachen

Die Chinesen unterschieden zwischen himmlischem (Kaiserdrachen mit 5 Zehen), göttlichen (für Regen, Winde und Wohlstand der Menschen verantwortlich) und irdischen Drachen (lenken den Lauf der Flüsse).

Göttliche Drachen

Göttliche Drachen waren verantwortlich für den Regen, eine gute Ernte und für das Wachstum in der Natur. Der Tod eines solchen Drachen verursachte ungeheure Flutkatastrophen. Er schützte die vom Feuer bedrohten traditionellen Holzgebäude.

Der chinesische Drache symbolisierte Frieden und Wohlstand, den Frühling und die Fruchtbarkeit des Bodens. Sein Schlafen war die Nacht, sein Erwachen der Morgen. Sein Atem stand für das Wetter und die vier Jahreszeiten. Unsterbliche Wächter (hangshi) finden sich deshalb auf fast jedem Dach.

Wächter Drachen in Shanghai (C) JUREBU
Wächter Drachen in Shanghai (C) JUREBU
Gegenspieler, der weiße Tiger

Der weiße Tiger symbolisierte den Tod und den Westen. Er brachte den Chinesen Kriege. Der Legende nach glaubten die Chinesen, dass sich ein Tiger nach 500 Jahren weiß färben und 1.000 Jahre leben würde. Im Daoismus war der weiße Tiger ein dämonisches Tier und eine gefürchtete Sternengottheit. Mit dem azurblauen Drachen Qinglong trat er als der Wächter daoistischer Tempel.

Glückssymbol Drache

Im Unterschied zu den im westlichen Kulturkreis bekannten Drachen ist die chinesische Variante kein feuerspeiendes Ungeheuer, sondern ein Glückssymbol. Er galt sogar als Urahn der Menschen und Symbol für Frieden, Schutz, Schicksal, Göttlichkeit und die Macht des Kaisers.

Der chinesische Drache war traditionell der Überbringer der Wünsche und Hoffnungen der Menschen zum Himmel. Von dort brachte er den göttlichen Segen zu den Menschen zurück. Allerdings durften früher nur taoistische Priester oder der Kaiser Drachen direkt anrufen.

Der Kaiser selbst bat die Drachen um Schutz und Beistand für sein Reich. In der Umgebung des Kaisers fanden sich über 13.000 Drachenmotive. Bezeichnungen wie Drachenthron für den Thron des Kaisers, Drachenbett für seine Schlafstätte oder Drachenkörper für seinen Körper waren sehr gebräuchlich.

Aussehen der Drachen

Drachen wurden oftmals als schlangenförmige, fantasievolle und oft recht bunte Mischwesen aus neun verschiedenen Tieren dargestellt.

Chinesische Drachen besaßen meist
China Drache (C) JUREBU
China Drache (C) JUREBU
  • den Kopf eines Kamels oder Pferdes, 
  • die Augen eines Dämons oder Teufels, 
  • die Ohren eines Ochsen, 
  • das Geweih eines Hirsches, 
  • den Hals einer Schlange, 
  • den Unterleib einer Muschel, 
  • die Klauen eines Adlers, 
  • die Tatzen eines Tigers und 
  • den schuppigen Körper eines Fisches.
Traditionell sollten die Drachen 117 Schuppen aufweisen, 81 davon mit Einfluss des Yang und 36 mit Einfluss des Yin.

Der Kaiserdrache hatte
  • fünf Klauen, 
  • die Drachen der Prinzen vier, 
  • die der Höflinge nur drei Klauen. 
Das unberechtigte Führen von fünfklauigen Drachen wurde mit der Todesstrafe geahndet.

Der schwarze Drache der Flut war für Überschwemmungen und Stürme verantwortlich und gefürchtet.

Drachenperle oder Donnerperle
Drache mit Donnerperle (C) JUREBU
Drache mit Donnerperle (C) JUREBU


Die männlichen chinesischen Drachen hatten unter dem Kinn oder in der Kehle eine große leuchtende Drachenperle. Diese stand für die große Weisheit und Glück bringende Energie des Drachen.

Die Drachenperle war auch das Symbol für absolute Reinheit und Ordnung. Sie wurde mit den Gegensätzen des Yin und Yang in Verbindung gebracht.

Bezeichnungen für diese Drachenperle waren Mondperle oder Donnerperle.

China Reise

Wenn auch Sie die Mythologie Chinas kennenlernen möchten, empfehlen wir Ihnen einen Stopover Peking oder eine China Rundreise. Informieren Sie sich auch unter China Reisen im Reiseblog.

1 Kommentar:

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